83 Prozent Rückgang der Arbeitsunfälle seit 2019
TMD Friction: 83 Prozent Rückgang der Arbeitsunfälle seit 2019
LEVERKUSEN, 26. April 2024
Anlässlich des Welttages für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz berichtet der führende Bremsenhersteller TMD Friction, dass seit 2019 die Zahl der Arbeitsunfälle mit Ausfallzeiten von einem oder mehreren Arbeitstagen um 83 Prozent reduziert werden konnte. Diese deutliche Reduktion führt das Unternehmen auf die Einführung seines HSE-Programms (Health, Safety and Evironment) „Say No to Risk“ zurück. Das Programm wurde 2019 von Lynn Edwards, Vice President HSE bei TMD Friction, bei seinem Eintritt ins Unternehmen implementiert. Jährlich werden 400.000 Euro investiert, um „Lebensgefahren“ – die schwerwiegendste Risikokategorie – zu ermitteln und zu beseitigen und so Mitarbeiter vor Schaden zu bewahren. Darüber hinaus förderte das Programm ein Meldewesen: Das Risiko für unsichere Situationen und Beinahe-Unfälle wird identifiziert und behoben noch bevor es zu einem Unfall kommt.
TMD Friction entwickelt und produziert Scheibenbremsbeläge und Trommelbremsbeläge für Pkw und Nutzfahrzeuge – sowohl für die Erstausrüstung als auch den internationalen Ersatzteilmarkt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 4.200 Mitarbeiter an 23 Standorten in zwölf Ländern, darunter befinden sich fünf Standorte in Deutschland: Produktionswerke in Essen, Coswig und Hamm sowie die Unternehmenszentrale in Leverkusen Schlebusch und ein Lager in Leverkusen Hitdorf. An allen Standorten gelten die gleichen HSE-Standards, die durch regelmäßige Audits und unabhängige Validierung überwacht werden.
Konkrete Maßnahmen, die Verletzungen am Arbeitsplatz reduzieren sollen: automatische Hebesysteme durch Leitern zu ersetzen, die Stromquelle einer Maschine vor Arbeitsbeginn abzuschalten sowie klare Richtlinien für den Abstand zu mobilen Arbeitsgeräten durch farbige Laufwege mit Absperrungen in Lager- und Fabrikhallen. Wo es möglich ist, setzt TMD Friction auch technische Lösungen zur Risikominderung ein. Beispiele hierfür sind Gabelstapler, die mit Näherungssensoren ausgestattet sind, somit automatisch abbremsen oder anhalten, wenn sie einem Fußgänger zu nahekommen. Kameras an den Gabelstaplergabeln verbessern zudem die Sicht für den Fahrer.
Lynn Edwards, Vice President HSE bei TMD Friction, sagt: „Es wird im Zusammenhang mit industrieller Fertigung und Produktionsmaschinen immer Risiken geben, aber wir suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten, die Gesundheit und Sicherheit in unseren Werken zu verbessern. Das Wohlergehen und die Sicherheit der Mitarbeiter hat bei TMD Friction oberste Priorität. Wir wollen, dass sie sicher zur Arbeit und sicher nach Hause kommen. Wir sind überzeugt, dass fröhliche und gesunde Mitarbeiter, die Unfallgefahren offen ansprechen können, zufriedenere Mitarbeiter sind.“
“Lynn Edwards, Vice President HSE bei TMD Friction, hat 2019 im Unternehmen das HSE-Programms (Health, Safety and Evironment) „Say No to Risk“ implementiert.
HSE-Programm „Say No to Risk“
Als das Programm „Say No to Risk“ vor fünf Jahren eingeführt wurde, verzeichnete TMD Friction zunächst einen Anstieg der gemeldeten Beinahe-Unfälle und unsicherer Situationen. Dies war auf ein verbessertes Meldwesen zurückzuführen, da die Mitarbeiter ermutigt wurden, Risiken zu identifizieren. Kommt es zu einem Unfall, geht TMD Friction transparent damit um und leitet eine gründliche Untersuchung ein, über deren Ergebnisse die Mitarbeiter informiert werden.
„Ich bin überzeugt, dass eine „Mission Zero“-Strategie sich eher negativ auf die Sicherheit auswirken kann, da Unfälle unter Umständen nicht gemeldet werden, um das „Null“-Ziel zu erreichen“, erklärt Edwards. „Für ein wahrheitsgetreues Bild der Probleme im Zusammenhang mit HSE ist eine offene Kultur der Unfallberichterstattung der Schlüssel.
Diese liefert dann ein klares Ziel für die Risikominderung. Es ist eine Herausforderung, ein offenes Meldewesen im Unternehmen zu etablieren, sodass alle Vorfälle gemeldet werden. Aus diesem Grund haben wir ‚Say No to Risk‘ in den Köpfen und Herzen bei TMD Friction fest verankert. Je mehr Probleme wir kennen, desto mehr können wir analysieren, die richtige Lösung dafür finden und sie künftig verhindern.“
Dank dieses zweigleisigen Ansatzes – von oben nach unten, indem die Unternehmensleitung die Richtlinien zur Risikominderung an die verschiedenen Standorte weltweit weitergibt, und von unten nach oben, indem die Mitarbeiter ermutigt werden, Risiken zu erkennen und zu melden – konnte TMD Friction die Zahl der Arbeitsunfälle mit Ausfallzeiten innerhalb von fünf Jahren schrittweise um 83 Prozent senken.